
Zum Marinieren, Kochen und für Dressings braucht man eine Zutat ganz gewiss: Olivenöl. Über eine Frage gibt es dabei seit längerer Zeit zwischen diversen Regionen und Ländern Streit: wer gewinnt den „Titel“ als das vielleicht beste Olivenöl der Welt?
Olivenöl, teilweise auch noch als Baumöl bezeichnet, wird aus dem Fruchtfleisch und dem Kern von Oliven gepresst. Dadurch entsteht die goldene Farbe vom Pflanzenöl.
Wer ausgezeichnetes Olivenöl verwenden möchte, sollte zur Güteklasse I greifen, die der deutschen „Nativen Olivenöl Extra“ entspricht. Im EU-Ausland werden dafür die folgenden Bezeichnungen verwendet:
- Vierge Extra (Frankreich)
- Extra Virgem (Portugal)
- Extra Vergine (Italien)
- Extra Virgin (England)
- Virgen Extra (Spanien)
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Säuregehalt & Herstellungsverfahren ist wichtig
Bei dieser höchsten Güteklasse von Olivenöl beträgt der Säuregehalt weniger als 0,8%. „Bloß“ natives Olivenöl hat zum Vergleich einen Säuregehalt von weniger als 2% und enthält Fehler. Beide Klassen von Olivenöl sind allerdings zum Verzehr geeignet. Insgesamt gibt es neun Kategorien. Kategorie IX entspricht dem Oliventresteröl, wobei es sich um geschmackloses raffiniertes Oliventresteröl handelt, welches mit nativem Öl der Klasse II gemischt wird.
Natives Olivenöl Extra wird in erster Pressung kaltgepresst schonend hergestellt. Bei der Extra Version ist seit April 2011 allerdings eine Beimischung erlaubt, die die Qualität leicht verwässert. Konkret geht es um eine Erhöhung der Grenzwerte der erlaubten Alkylester (chemische Verbindungen), die vornehmlich in minderwertigen Olivenfrüchten vorkommen.
Wer sich weitergehend zum Qualitätsthema informieren möchte, sollte sich die EU-V 61/2011 ansehen. Teilweise wird sie als Erlaubnis von „Olivenpunschern“ angesehen.
Was ist das weltbeste Olivenöl?
Will man erstklassiges Olivenöl verwenden ist also schon einmal klar, dass es eines aus der Handelsklasse I sein sollte. Um die Qualität zu bewerten haben sich zahlreiche Auszeichnungen eingebürgert: Oil China, BIOL und Leone D’Oro um nur drei zu nennen.
Die Anzahl an Prämierungen ist ein gutes Indiz um sich dem besten Olivenöl zu nähern. Spannend ist auch zu sehen, welches Öl bekannte Spitzenköche verwenden.
Wenn man dann noch zu guter Letzt den Preis als Hinweis heranzieht (was gut ist, muss auch kosten…) könnte man zum Schluss kommen, dass ein bestimmtes Olivenöl ganz bestimmt zu den besten Olivenölen der Welt zählt – wenn nicht gar das beste Olivenöl der Welt ist:
Jordan Bio-Olivenöl extra
Die Rede ist vom Bio-Olivenöl extra der Marke Jordan. Öle dieser Marke stammen aus Griechenland von der Insel Lesbos.
Es ist vielfach ausgezeichnet worden. Allein 2012 beispielsweise fünf Mal (alle Auszeichnungen).
Hinter Jordan steckt übrigens ein deutscher Unternehmer.
Gesteuert wird das Unternehmen aus Solingen. Der Säuregehalt liegt bei 0,22%. Die Oliven werden bei diesem exklusiven Olivenöl noch von Hand geerntet und auf natürlichem Wege weiterverarbeitet.
Der Preis – billig ist was anderes
Qualität hat ihren Preis. Und so muss man für ein Fläschchen mit einer Füllmenge von 0,5 Liter vom Jordan Bio-Olivenöl mit Preisen von ungefähr 15 € rechnen.
Ein Tipp: bestellen Sie das Olivenöl am besten kurz nach Jahresbeginn, denn die Frühabfüllung beginnt Ende November. So erhält man ein sehr gutes Produkt ohne mehrmonatige Zwischenlagerung mit im Ergebnis deutlich mehr Bitter- und Schwebstoffen.
Wer schon im Voraus weiß, dass er eine größere Menge benötigen wird, der kann auch gleich einen Bio-Olivenöl-Kanister von Jordan bestellen. Die Kosten für 5 Liter Volumen betragen dann etwa 70 €.
Video von der Öl-Herstellung
Zum Schluss noch ein interessanter Einblick in die Jordan Produktion im Video: